Feldmarschall-Leutnant Freiherr Mecsery de Tsoor

Daniel Freiherr Mecsery deTsoor wurde im Jahr 1760 in Güns geboren. Schon zu Beginn des Ersten Koalitionskrieges im April 1792, Adjutant von Oberst Graf von Keglevich, dem Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 33 „Graf von Sztáray“. Von 1793 bis 1794 Adjutant des damals äußerst tatkräftigen Generalmajors Freiherr Ott von Bartokéz. Bei der 42. Promotion vom 11. Mai 1796 mit dem Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. Während des Feldzuges von 1796 als Reiteroffizier im Husaren-Regiment Nr. 35 „Barcó“ (Nach der Reform von 1798 in Husaren-Regiment Nr. 10 umnummeriert) tätig, focht Mecsery hierbei mit Auszeichnung in der Ersten Schlacht von Biberach (2. Oktober 1796). Im Jahr 1798 zum Oberst befördert und zum Kommandeur des Husaren-Regiments Nr. 10 „Mészáros“ (seit 1797 führte das Regiment seinen neuen Inhaber) ernannt.

Bei Beginn des Zweiten Koalitionskrieges focht Mecsery mit seinen Husaren in der Schlacht von Stockach (25. März 1799) und rettete im Gefecht bei Andelfingen (24. Mai 1799) den durch 10 Säbelhiebe tödlich verwundeten Generalmajor Karl Christoph von Piaczeck (1749-1799) aus den Massen der französischen Soldaten.

1800 zum Generalmajor befördert, focht Mecsery unter Feldzeugmeister von Kray, dann im Dritten Koalitionskrieg von 1805 unter Mack im Feldzug von Ulm, hierbei besonders tatkräftig als Brigadekommandeur in der Schlacht von Elchingen (14. Oktober 1805). Für seine Dienste im Feldzug von 1805 wurde Mecsery bei der 72. Promotion vom 1. März 1808 mit dem Kommandeurskreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. 

Im Krieg von 1809, inzwischen zum Feldmarschall-Leutnant befördert, focht Mecsery als Divisionskommandeur unter Erzherzog Johann in der Schlacht von Raab (heute: Györ/Ungarn) am 14. Juni 1809. Feldmarschall-Leutnant von Mecsery verstarb am 30. Dezember 1823 in Wien.