Feldzeugmeister Graf von Duka

DukaPeter Graf von Duka wurde 1756 in Esseg/Slawonien geboren. Im Jahr 1776 trat der junge von Duka als Kadett in ein Grenzinfanterie-Regiment ein. Zwei Jahre später, 1778 wurde er als Leutnant in den Generalquartiermeisterstab versetzt. Dort stieg er durch seine ausgezeichnete Stabsarbeit 1787 zum Hauptmann und schließlich 1789 zum Major auf.

Während des Ersten Koalitionskrieges wurde Major von Duka 1793 in den Generalstab der k.k. Hauptarmee unter Feldmarschall Friedrich Josias Prinz von Sachsen-Coburg-Saalfeld in den österreichischen Niederlanden (Belgien) versetzt. Seine Auszeichnungen in der siegreichen Schlacht von Famars (23. Mai 1793) und der durch die Schlacht von Wattignies erfolglos bleibende Belagerung der Festung Maubeuge (30. September bis 16. Oktober 1793) brachten ihm bei der 34. Promotion vom 7. Juli 1794 schließlich das wohlverdiente Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens sowie die Beförderung zum Oberstleutnant. Im Feldzug von 1794 nahm er an der erfolgreichen Belagerung von Landrecies (21.-30. April 1794) teil und war im Juni 1794 an den wechselhaften Kämpfen um die Festung Charleroi beteiligt.

Zu Beginn des Feldzuges von 1795 wurde Duka zum Generalquartiermeister (Stabschef) der k.k. Oberrhein-Armee unter General der Kavallerie Graf von Wurmser ernannt. Geschickt und talentiert bereitete er die Manöver gegen die von der französischen Rhein-Mosel-Armee Pichegrus besetzt gehaltene Festung Mannheim vor. Seine Dispositionen führten zum unweigerlichen Erfolg und zum Fall von Mannheim (22. November 1795), wofür Duka im Februar 1796 zum Oberst befördert wurde.

Als Graf von Wurmser zum Oberbefehlshaber der k.k. Lombardischen Armee ernannt und nach Italien beordert wurde, ging von Duka als dessen Stabschef mit dorthin ab. Duka war übrigens der Planer der von Graf von Wurmser begonnen Feldzugsoperation welche in der Schlacht von Castiglione delle Stiviere (5. August 1796) von Napoleon Bonaparte mit einem Schlag beseitigt wurden.

Im September 1798 begleitete Duka Erzherzog Karl auf seinen Inspektionen der Armeelager in Böhmen und Oberösterreich. Während des Feldzuges von 1799 diente er unter Erzherzog Karl in der k.k. Hauptarmee in Schwaben und nahm an den Kämpfen bei Ostrach (21. März 1799) und Stockach (25. März 1799) wie auch in der Schweiz bei Zürich (4. Juni 1799) teil. Am 5. Mai 1800 wurde Duka zum Generalmajor befördert und zum Festungskommandeur von Temesvar ernannt.

Bereits am 3. Januar 1801 erfolgte seine Beförderung zum Feldmarschall-Leutnant und seine Ernennung zum Chef des gesamten kaiserliche Generalquartiermeisterstabes. Während des Dritten Koalitionskrieges von 1805 war Duka kommandierender General im Banat.

Am 2. September 1813 zum Feldzeugmeister befördert, nahm Graf von Duka in den Befreiungskriegen von 1813-1815 in der Umgebung von Kaiser Franz, bei welchem er hohes Ansehen genoss, als dessen militärischer Ratgeber teil. Seit dem Jahr 1815 Mitglied des Staatsrates, starb Peter Graf von Duka am 29. Dezember 1822.